Heimisches Super Food vs. Exotisches Super Food

Heimisches Super Food vs. Exotisches Super Food

Das Thema Super Food ist nicht nur spannend und interessant, sondern ist auch immer wieder Gegenstand heißer Diskussionen. Vor allem die Herkunft von Super Food sieht manch einer kritisch. Super Food wie Chia Samen, Acai Beeren oder Quinoa sind längst fester Bestandteil unseres Speiseplans. Es steht außer Frage, dass Super Food ein wichtiger Bestand einer ausgewogenen Ernährung sein kann. Allerdings stammt ein Großteil des Super Food Sortiments aus Lateinamerika oder Asien. Die Einfuhr von Super Food ist daher wenig nachhaltig und schadet der Umwelt. Dabei lohnt sich der Blick auf den heimischen Super Food Markt. Um sich gesund und ausgewogenen zu ernähren braucht es nicht zwingend exotisches Super Food. Unser heimisches Superfood steht dem exotischen Superfood in nichts nach.

Meerrettich – das Super Food aus dem Garten

Meerrettich ist bis dato eine viel zu wenig beachtete Heilpflanze. Meerrettich wird auch oft als „Penicillin des Gartens“ bezeichnet. Die Heilpflanze hat nicht nur entzündungshemmende Eigenschaften, sondern auch beachtlich antivirale und antibakterielle Effekte. Die natürliche Heilkraft des Meerrettichs hilft daher auch gegen Bronchitis, Husten, Mandel- oder Blasenentzündungen.

Quinoa bald aus deutschem Anbau?

Wer aber trotzdem nicht auf Quinoa und Co. verzichten möchte, kann vielleicht bald auf in Deutschland angebautes Super Food zurückgreifen. Die Rede ist von Quinoa.

Quinoa wird schon seit mehr als 5000 Jahren in den Anden kultiviert. Ebenso wie die Kartoffel war Quinoa eines der Grundnahrungsmittel der andinen Bevölkerung Südamerikas. Bis vor wenigen Jahren unbekannt, gewinnt Quinoa auch in unseren Breitengraden immer mehr an Bedeutung. Heute sind Peru und Bolivien die größten Quinoa-Produzenten.

Wissenschaftler von der Universität in Kiel wollen eine Quinoa-Art züchten, die in Europa gedeiht und dabei sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch eine Alternative zu heimischen Kulturpflanzen bietet. V.a. der enorme Variantenreichtum der Quinoa-Pflanze macht deren Züchtung so interessant. Es gibt an die 1800 verschiedene Quinoa-Sorten.

Doch warum ist Quinoa so beliebt?

Quinoa weist eine hohe Ausgewogenheit an Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten auf. Neben einer Vielzahl an Mineralien beinhaltet Quinoa die acht essentiellen Aminosäuren (EAAs). Vor allem für Kraftsportler sind in Hinblick auf den Muskelaufbau die acht EAAs besonders wichtig. Auch für Vegetarier und Veganer liefert Quinoa wertvolle Proteine und Mineralien. Zudem ist Quinoa in der Küche vielseitig einsetzbar. Vor allem bei Glutenintoleranz bietet Quinoa eine willkommene Abwechslung im Speiseplan.

Was denkt ihr über exotisches Super Food? Welche Alternativen benutzt ihr? Habt ihr Lieblingsrezepte? Wir freuen uns auf eure Kommentar und wünschen euch eine frohe und besinnliche Vorweihnachtszeit

Quellenangaben:
1.) Susanne Müller (Hrg.), Peru in Deutschland, Germany International Band 1, S.138;
2.) Züchtung von Quinoa für den Anbau in Europa: https://www.uni kiel.de/de/universitaet/detailansicht/news/zuechtung-von-quinoa-fuer-den-anbau-in-europa/#

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