Zucker ist nicht gleich Zucker – Guter Zucker, schlechter Zucker

Zucker ist nicht gleich Zucker – Guter Zucker, schlechter Zucker

Unser Körper braucht Zucker um zu funktionieren. Über das Blut gelangen Zuckerbausteine zu allen Muskeln und Organen unseres Körpers. Der Zucker wird dort in Energie umgewandelt oder in den Zellen gespeichert. Lediglich das Gehirn legt keine Zuckerspeicher an. Es ist auf die tägliche Zuckerzufuhr angewiesen. Das Gehirn ist zugleich auch der größte Zuckerkonsument unseres Organismus – an manchen Tagen verbraucht unser Gehirn bis zu 90 % der täglichen Energieration.

Gesunde Energiespender sind gefragt

Allerdings müssen wir keinen reinen Zucker konsumieren, um den Körper mit Kohlenhydraten zu versorgen. Es gibt gesunde und weniger gesunde Energiespender. Vollkornbrot, Vollkornnudeln und Kartoffeln enthalten komplexe Kohlenhydrate, die in unserem Verdauungstrakt in ihre einzelnen Zuckerbausteine umgewandelt werden. Wer also regelmäßig Vollkornprodukte isst, viel Gemüse und Obst zu sich nimmt, braucht sich über eine unzureichende Zuckerversorgung keine Gedanken machen. Zuckerbausteine die aus Kohlenhydraten gewonnen werden, lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen und versorgen den Körper langfristig mit Energie.

Ernährungswissenschaftler schlagen Alarm – Zuckerkonsum steigt seit Jahren unaufhaltsam

Nahezu jedes Lebensmittel enthält Zucker. Die WHO empfiehlt eine tägliche Zuckerzufuhr von 50 g – die meisten Deutschen und auch in anderen Industrieländern wird dieser Wert um ein vielfaches überschritten. Wir Deutschen verzehren im Durchschnitt etwa 90 g Zucker täglich.
Die Langzeitfolgen eines erhöhten Zuckerkonsums sind neben Übergewicht, Typ-2-Diabetes, Karies, Bluthochdruck und Fettleber.

Zuckeralternativen – was können Stevia, Agavendicksaft oder Reissirup?

Kokosblütenzucker:

Aus dem Nektar der Kokospalmen wird in Asien Kokosblütenzucker gewonnen. Der Geschmack erinnert an Karamell.
Der Kokosblütenzucker kann zum Süßen von Kaffee und Backwaren verwendet werden.
Der Blütenzucker enthält als Naturprodukt auch Vitamine und Mineralstoffe. Mit 15-20 Euro pro Kilo doch sehr hochpreisig.
Kaufen kann man den Kokosblütenzucker bei DM, Rossmann, in Bioläden oder in Reformhäusern.

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Süßstoffe:

Süßstoffe wie Aspartam oder Saccharin sind vor allem bei Diabetikern sehr beliebt. Süßstoffe sind nahezu kalorienfrei und beeinflussen den Blutzuckerspiegel nicht. Die Süßkraft ist um ein vielfaches höher als bei Haushaltszucker.

Reissirup:

In der asiatischen Küche findet Reissirup oder auch Reishonig genannte Zuckerersatz schon lange Verwendung. Für die Herstellung wird Reismehl mit Wasser erhitzt und zu Sirup verkocht. Reissirup enthält Mineralstoffe wie Eisen und Kalzium. Die Süßkraft ist etwas schwächer und sein Energiegehalt geringer.

Reishonig enthält so gut wie keine Fruktose. Ist daher hervorragend geeignet für Menschen mit Fruchtzuckerunverträglichkeit. Zudem ist er für Veganer eine willkommene Alternative zu Honig.

Stevia:

Stevia, eine Pflanzen, die auf dem südamerikanischen Kontinentn wächst, hat einen leicht bitteren Nachgeschmack und wird daher oft mit Maltodextrin vermischt.
Eine sehr interessante Alternative für Menschen mit Gewichtsproblemen oder Diabetes, da Stevia kalorienfrei ist und den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst.

Ich hoffe wir konnten euch einige alternative Süßungsmittel aufzeigen und dazu zubewegen etwas weniger und bewusster Zucker zu konsumieren.

Wir wünschen euch noch ein schönes Wochenende.

Euer Body & Mind-Team

 

Quelle: AOK Bayern

bodyandmind

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